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Meeresschutzgebiet Portofino

 

Meeresschutzgebiet Portofino
Paramuricea clavata
Paramuricea clavata
Meeresschutzgebiet Portofino (Italien)
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Lage: Genua, Italien
Nächste Stadt: Genua
Fläche: 1,5 km²
Gründung: 1999
Adresse: Villa Carmagnola
Viale Rainusso 14
16038 Santa Margherita Ligure
Die Zonen des Schutzgebiets
Die Zonen des Schutzgebiets


Das Meeresschutzgebiet Portofino wurde am 26. April 1999 mit dem Hauptsitz in Santa Margherita Ligure inn der Provinz Genua eingerichtet. Am, beziehungsweise im Meeresschutzgebiet liegen die Gemeinden Camogli, Santa Margherita Ligure und Portofino.

 

Pelagos Schutzgebiet für Meeressäugetiere im Mittelmeer
Das italienische Forschungsinstitut Tethys studiert Wale und Delfine im Ligurischen Meer seit Mitte der 1980er Jahre. Den WissenschaftlerInnen ist die Entdeckung einer Region zu verdanken, die von besonderer Bedeutung für mehrere Wal- und Delfinarten ist. Dieses Gebiet ist besonders reich an Nährstoffen und weist eine hohe Konzentration an Plankton, und Fischen auf. Da in dieser Region zahlreiche Beutetiere vorkommen, bevorzugen Wale und Delfine diesen Lebensraum und sind hier zahlreicher anzutreffen als in anderen Gebieten des Mittelmeers. Im Ligurischen Meer leben acht verschiedenen Wal- und Delfinarten.

Im Jahr 1989 hat Tethys aufgrund der hohen Bedeutung, die diesem Gebiet für Wale und Delfine als Lebensraum zukommt, einen Antrag für die Einrichtung eines Schutzgebietes im Korso-Ligurischen Becken eingereicht, das „Projekt Pelagos“. Nachdem Tethys und andere Umweltschutzorganisationen sich jahrelang für dieses Projekt eingesetzt hatten, kam es im Jahr 1993 zu einem Treffen zwischen den Regierungen von Italien, Frankreich und Monaco, bei der eine gemeinsame Absichtserklärung für die Einrichtung eines Schutzgebietes für Meeressäuger in dieser Region unterzeichnet wurde. Im Jahr 1999 wurde die Vereinbarung zur Einrichtung eines internationalen Schutzgebietes von Frankreich, Italien und Monaco unterzeichnet.

Das “Pelagos Schutzgebiet” umfasst eine Fläche von ungefähr 95 000 km2 und erstreckt sich über einen großen Teil des westlichen Mittelmeers, zwischen der Toskana, der Cote d´Azur und dem Norden Sardiniens.

Leider spielt im Ligurischen Meer auch schwer der Treibhauseffekt eine Rolle, wie chemische Verschmutzung, starker Schiffsverkehr und intensive Fischereiaktivitäten, die eine ernsthafte Bedrohung für das Überleben von Walen und Delfinen darstellen. Zusätzlich kam in den letzten Jahren noch eine weitere Gefährdung dazu – Kollisionen zwischen Waltieren und Schiffen. Zu diesen Zusammenstößen kommt es immer häufiger, vor allem aufgrund des ständig anwachsenden Schiffsverkehrs in der Region.
 
Das Finnwalprojekt im Mittelmeer
Das Ligurische Meer ist eines der wichtigsten Nahrungsgebiete für Finnwale im Mittelmeer. Bis heute konnten mehr als 300 Individuen anhand ihrer natürlichen Markierungen identifiziert werden. Die Rate an Tieren, die wiederholt gesichtet werden beträgt 800-1000 Individuen im Korso-Ligurischen Becken. Die saisonale Ortstreue weisen darauf hin, dass die Wale, oder zumindest einige von ihnen, den gesamten Sommer im Ligurischen Meer verbringen und sich dort von mediterranem Krill ernähren. Die gesammelten Daten zeigen beachtliche Tauchgänge in mehr als 500 Meter Tiefe. Alle Daten legen nahe, dass die Tiere eine bemerkenswerte Orstreue im Ligurischen Meer zeigen. Dies unterstreicht die immense Bedeutung, die dieses Gebiet für die Biologie der Finnwalpopulationen hat.
DNA-Analysen ergaben, dass die Finnwale im Ligurischen Meer von jenen im Nordatlantik genetisch getrennt sind, und dass sie zu einer isolierten Population gehören, die das ganze Jahr über im Mittelmeer lebt. Diese Erkenntnisse sind Grund für die besondere Sorge um das Überleben dieser endemischen Population, und verleihen ihnen auch einen besonderen Platz.
Das Vorkommen einer Walpopulation so nahe an der Küste führt unweigerlich zu einem raschen Anwachsen der Walbeobachtungsindustrie, auch genannt Walewatsching.

Weitere Forschung wird über die Auswirkungen von Kollisionen zwischen Waltieren und Schiffen im Mittelmeer durchgeführt. Eine Studie über den Nachweis von von Menschen verursachten Verletzungen der Finnwale hat gezeigt, dass von 380 identifizierten individuellen Finnwalen 22 Wunden oder Markierungen aufweisen, von denen 15 mit Sicherheit von einer Kollision mit einem Boot stammen. Eine Revision der Literatur über Finnwale im Mittelmeer zeigte, dass 32 von 195 gestrandeten Tieren aufgrund eines Zusammenstoßes mit einem Schiff starben. Diese Statistiken sind alarmierend und und die WDCS setzen sich aktiv dafür ein, dass Strategien zur Vermeidung von Kollisionen angewendet werden.

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